Amazon PPC Kampagne optimieren: von Klicks zu Käufen mit diesen 11 Tipps 

Deine Amazon Kampagnen Strategie wird erst dann so richtig erfolgreich, wenn du sie stetig überwachst und verbesserst. PPC Kampagnen müssen angepasst werden, damit sie ihr volles Potenzial entfalten können.  Es kommt also der Zeitpunkt, da musst deine Amazon PPC Kampagne optimieren.

Ich arbeite seit Jahren mit Amazon-Verkäufern fest zusammen und helfe ihnen dabei, ihre Performance zu verbessern. In diesem Artikel möchte ich dir meine Erfahrung mitteilen und dir einige Tipps mit auf den Weg geben, wie du ohne Tools und hohen Kosten deine Amazon PPC Kampagne optimieren kannst. 

Amazon PPC Kampagne optimieren: Zielstrategie entwickeln

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass du dich bei der Amazon PPC Kampagnen Optimierung nicht nur auf ein einziges Ziel konzentrieren darfst. Den ACoS so klein wie möglich zu halten ist zwar gut, wird deine Kampagne aber nicht vollständig optimieren. Nur die Beschreibung deiner Produkte zu verbessern, reicht nicht aus, um ein besseres Ranking zu erzielen. 

Für einen langfristigen Erfolg musst du mehrere Ziele verfolgen und verschiedene Aspekte der Kampagnen-Optimierung beachten. 

Einige meiner Tipps sind sehr praktisch und lassen sich in allen Bereichen der Zieloptimierung anwenden, andere richten sich spezifisch an ausgewählte Maßnahmen. Grundsätzlich kann man die Optimierung von Amazon PPC Kampagnen in fünf unterschiedlichen Aspekte unterteilen. 

Ziel: Optimierung der Sichtbarkeit

Damit du von Käufern überhaupt gefunden werden kannst, musst du natürlich die Sichtbarkeit deiner Produkte bei Amazon erhöhen. Mit einer guten Amazon SEO Strategie kannst du dein Produkt in den Suchergebnissen deutlich besser platzieren. Neben der Auswahl relevanter Keywords steht hier auch die Optimierung der Produktlistings im Vordergrund. Auf die verschiedenen Methoden gehe ich im Laufe des Artikels noch weiter ein.

Ziel: Umsatzoptimierung

Eine Steigerung des Umsatzes erfolgt häufig durch eine Sichtbarkeitsoptimierung. Wie ich bereits erwähnt hatte, gehen die meisten Zielstrategien bei der Amazon PPC Kampagnen Optimierung Hand in Hand. Ein besseres Ranking in den Suchergebnissen führt in der Regel zu mehr Klicks. Mehr Klicks wiederum können mehr Umsatz bedeuten. 

Neben einer passenden SEO Strategie fließen bei der Umsatzoptimierung noch viele weitere Faktoren mit ein, wie die Einzigartigkeit deiner Produkte und dein Auftritt in den sozialen Medien. Auch Bewertungen können einen Faktor in Bezug auf einen höheren Umsatz sein. 

Ziel: ACoS senken

Der ACoS (Advertising Cost of Sales) ist eine wichtige Kennzahl bei Amazon Marketing. Anhand daran erkennst du, wie das Verhältnis zwischen deinen Ausgaben und deinem Umsatz ist. 

Viele erhoffen sich einen großen Erfolg ihrer PPC Kampagne, indem sie den ACoS so gering wie möglich halten. Die Frage, was ein guter ACoS ist, lässt sich pauschal aber nicht so leicht beantworten. Der ACoS wird durch mehrere Faktoren beeinflusst. 

Darum gibt es hier auch keine einheitliche Strategie, sondern viel mehr verschiedene Methoden, den ACoS zu senken.

Ziel: TACoS optimieren

Auch der TACoS (Total Advertising Cost of Sale) ist eine wichtige Kennzahl bei der Amazon Kampagnen Optimierung. Damit analysierst du die Beziehung zwischen deinen Werbeausgaben und dem Gesamtumsatz. Anhand des TACoS, kannst du also herausfinden, wie effizient deine Ausgaben sind und ob dein Verkauf profitabel ist. Steigt die Zahl, bedeutet das, dass deine gesamte Werberentabilität sinkt. 

Ein steigender TACoS ist nicht unbedingt als schlecht zu bewerten und die Reduzierung alleine verhilft nicht zum gewünschten Erfolg. Auch hier fließen wieder äußere Einflüsse mit ein, die bei der Analyse und Optimierung zu berücksichtigen sind. 

11 Tipps zur Amazon PPC Kampagnen Optimierung 

PPC Kampagnen können Verkäufern auf Amazon einen hohen Umsatz einbringen. Nicht immer läuft eine Kampagne jedoch wie gewollt. Gerade am Anfang kann der Weg etwas holprig sein. Du solltest ein paar Maßnahmen ergreifen, um die Kampagne zu optimieren. 

Dabei gibt es ein paar Regeln zu beachten. Die folgenden 11 Tipps sollen dir dabei helfen, das System besser zu verstehen und deine Amazon PPC Kampagne zu optimieren. Je mehr Daten du zur Analyse sammelst, umso besser. 

1. Tipp: Strukturiere deine Kampagne

Die meisten Verkäufer starten nicht mit einer einzigen, sondern mehreren PPC Kampagnen gleichzeitig. Das ist auch aus meiner Sicht ratsam, denn in den meisten Fällen hast du vermutlich nicht nur ein Produkt bei Amazon gelistet.

Deine bereits gesammelten Daten über deine laufenden Kampagnen bieten einen guten Startpunkt für die Optimierung. Damit du den Überblick nicht verlierst, solltest du als Erstes dein Werbekonto und deine Kampagnen strukturieren. 

Je mehr Kampagnen du über die Zeit schaltest, desto mehr Daten musst du verwalten. Ein großes Durcheinander bei den verschiedenen Anzeigengruppen kann für Komplikationen bei der Optimierung sorgen. Diese gilt es von Anfang an auszuhebeln. Deine Amazon PPC Kampagne strukturiert du daher ab besten mit: 

  • einem übersichtlichen Portfolio
  • einer einheitlichen Kampagnenbenennung 
  • Clustering in Bezug auf Kampagnen und Anzeigengruppen

Clustering hast du idealerweise schon während der Keywordrecherche und Analyse angewendet. Innerhalb deiner Kampagne hilft dir die Strukturierung nach Suchintention oder der Produktausrichtung (Eigenmarken oder Wettbewerb) dabei, einen guten Überblick über die Relevanz und Häufigkeit der Suchanfragen zu erhalten. So kannst du deine Tagesbudget-Verteilungen und Optimierungen effizienter steuern. 

Ein wichtiger Faktor ist das Clustering auf Anzeigen-Ebene. Ich sehe häufig den Fehler, dass in einer Anzeigengruppe verschiedene Ausrichtungstypen enthalten sind. Für die Optimierung wählst du einen Ausrichtungstyp pro Anzeigengruppe. 

Dein Amazon Werbekonto strukturierst du mit Portfolios. Dabei sortierst und gruppierst du deine Sponsored-Products, Sponsored-Brand und Display Kampagnen entsprechend deiner Ziele. 

Jeder Kampagne kann ein Portfolio zugewiesen werden. Benenne deine Kampagnen am besten einheitlich. Das sorgt für eine klarere Zuordnung der Gruppierungen.   

Mit einer Kampagnen Strukturierung erhältst du einen besseren Überblick über die Entwicklung aller Kampagnen – du kannst schneller reagieren, wie z. B. das Tagesbudget ändern oder die Kampagnen-Strategie wechseln. Dieser Schritt zur Amazon PPC Kampagnen Optimierung ist essenziell, unabhängig davon, welches Ziel du verfolgst. 

2. Tipp: Erweitere deine Kampagnen-Struktur

Dieser Tipp zur PPC Kampagnen Optimierung richtet sich nicht nur an Amazon Seller, die schon ein paar Daten sammeln konnten. Hast du noch nicht so viele Informationen für die Analyse zu deiner Performance beisammen, rate ich dir trotzdem dazu, deine Kampagnen Struktur zu erweitern. 

Ob du viele oder wenige Produkte in deinem Portfolio hast, spielt keine Rolle. Nach meiner Erfahrung ist es sehr sinnvoll, gleich von Anfang an, in allen Bereichen deine Kampagnen-Struktur auszuweiten. 

Auf diese Weise kannst du neue Keywords hinzunehmen und beobachten, wie gut die Kampagne läuft. Du tastest dich langsam heran und findest so genau heraus, welche Keywords für die Ausspielungen besser funktionieren. 

Auf der anderen Seite kannst du auch über die Top-Performing Keywords deine Struktur zusätzlich erweitern. Angenommen, du generierst deine Umsätze über Sponsored-Products Kampagnen. Schaue dir in jeder Produktgruppe die Keywords an, die am besten performen und hoch platziert sind. Diese nimmst du jetzt für die Ausspielung auf Sponsored-Brand oder Sponsored-Display Kampagnen und erweiterst damit deine Struktur.  

Mit der Erweiterung deiner Kampagnen-Struktur kannst du mit Suchbegriffen experimentieren und herausfinden, welche am besten funktionieren und zusätzlich deine Best-Performing Keywords auf neue Kampagnen ausspielen. Dadurch findet eine Optimierung auf der Strategie-Ebene statt. 

3. Tipp: Analysiere Trends & Wettbewerber

Beobachte den Markt und deine Mitbewerber! Das ist ein weiterer Tipp, den ich dir für die Optimierung deiner Amazon PPC Kampagne ans Herz legen möchte. 

Der Amazon Marketplace verändert sich ständig. Es gibt fortlaufend neue Trends und Strategien, die du nicht verpassen solltest. Halte deine Konkurrenz also im Auge. Vor allem die Trends in Bezug auf Medien (Bilder, Videos, etc.) liegen im ständigen Wandel und können dir dabei helfen, aus der Masse herauszustechen. 

Um wettbewerbsfähig bleiben zu können, musst du die Konkurrenz im Auge behalten und deine Gebote kontinuierlich analysieren und gegebenenfalls anpassen. Die Ausspielung auf Wettbewerber-Keywords und die Anpassung der Medien-Trends sind gute Möglichkeiten, eine höhere CR und mehr Umsätze zu generieren. 

4. Tipp: Optimiere deine Kampagnen-Strategie

Zu einer Kampagnen Optimierung gehört unter Umständen auch die Anpassung der Strategie. Amazon PPC Kampagnen lassen sich am besten durch A/B Testing optimieren. Es gibt nicht die eine Strategie, die alle Verkäufer auf die gleiche Weise zum Erfolg verhilft. 

Hier habe ich noch ein paar Beispiele für dich, welche Maßnahmen bei der Optimierung der Kampagnen-Strategie beispielsweise ergriffen werden können. Ich möchte aber dazu sagen, dass es keine pauschale Antwort darauf gibt, welche Maßnahme die richtige ist. Das lässt sich anhand der individuellen Performance-Daten am besten bewerten. 

4.1 Single Keyword Kampagnen in verschiedenen Bereichen 

Bei der Single-Keyword Werbekampagne wählst du ein einzelnes Keyword oder eine Keyword Phase aus und legst ein festes Gebot fest. Für die Optimierung überwachst du die Performance. 

Du kannst diese Art von Kampagne gleich auf mehrere Bereiche anwenden: Wettbewerber Keywords, Longtail-Keywords, usw. Je nach Produkt, ist es auch möglich, eine Kampagne auf ergänzende Produkte zu schalten. Eine Windel kann somit beispielsweise auf andere Baby Produkte geschaltet werden. 

Während die Kampagne läuft, kannst du deine KPIs analysieren und die Effektivität beurteilen. Basierend auf diesen Daten ist es dir möglich, Anpassungen vorzunehmen. Weist deine Kampagne eine hohe CR auf, erhöhst du das Gebot. Bei einer schlechten CR minimiert du es. 

Eine Single-Keyword-Kampagne eignet sich besonders gut, um gezielt auf bestimmte Suchbegriffe abzuzielen und sicherzustellen, dass deine Anzeigen für diese Begriffe auch angezeigt werden. Diese Art von Kampagne erfordert allerdings auch eine gründliche Keyword-Recherche und eine sorgfältige Überwachung, um sicherzustellen, dass sie die gewünschten Ergebnisse erzielt.

4.2 Single-ASIN Kampagne bei Low-Performing Keywords

Im Gegensatz zu der Single-Keyword Kampagne steht bei der Single-ASIN Kampagne die einzelne ASIN (Amazon Standard Identification Number) im Vordergrund. Mit einer Single-ASIN-Kampagne konzentrierst du dich mit dem gesamten Tagesbudget auf die Werbung für ein bestimmtes Produkt, anstelle eines Keywords. 

Du kannst deine Zielgruppe so ausrichten, dass es auf Basis des Kaufverhaltens oder der Interessen nur den Käufern angezeigt wird, die am wahrscheinlichstem an deinem Produkt interessiert sind. 

In den meisten Fällen empfehle ich, eine Single-ASIN Kampagne nur bei Produkt Launches oder einem Low-Performing Keyword anzuwenden. Aber auch hier gibt es keine pauschale, richtige Antwort. Du musst deine Kampagne ständig überwachen, um herauszufinden, ob sie effektiv ist. 

Die Optimierung deiner Kampagnen-Strategie erfordert eine clevere Herangehensweise. Du musst verschiedene Anzeigenarten, Suchwörter oder Gebotsstrategien ausprobieren und deine Kampagne Strategie kontinuierlich verbessern. Die Wettbewerbssituation, dein Auftritt und deine Ziele spielen dabei eine wichtige Rolle. Eine klare Struktur ist daher ausschlaggebend, mehr Sichtbarkeit zu erlangen, den ACoS und TACoS zu senken und auf lange Sicht mehr Umsatz zu erzielen.

5. Tipp: Eliminiere negative Keywords

Erkennst du eine Differenz zwischen deinen Keywords und den tatsächlichen Suchbegriffen, kannst du Amazon mit negativen Keywords und Produktausrichtungen mitteilen, für welche Schlüsselwörter keine Werbeanzeige ausgespielt werden soll. 

Die Nutzung von negativen Keywords ermöglicht es dir, die Sichtbarkeit deiner Anzeige auf relevante Suchanfragen zu optimieren und gleichzeitig irrelevante oder unerwünschte Klicks zu vermeiden. Deine Anzeigen werden nur bei potenziell interessierten Kunden angezeigt.

Das ist vor allem hilfreich, wenn du ein breites Targeting hast. Werbeanzeigen auf Exact-Match Keywords benötigen natürlich keine negativen Keywords.  

Die Verwaltung von negativen Keywords ist ein wichtiger Teil der Optimierung deiner Amazon Werbekampagnen, um sicherzustellen, dass deine Anzeigen die richtige Zielgruppe erreichen. Dies kann deine Klickrate verbessern, deine Conversion-Rate steigern und deine Werbeausgaben optimieren. 

6. Tipp: Setze Budget Regeln fest & überprüfe sie

Die Budgetverteilung für Amazon Kampagnen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter deine Ziele, die Profitabilität deiner Produkte, oder die Wettbewerbssituation. Feste Regeln für die Budgetverteilung gibt es nicht. Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. 

Meine Erfahrung zeigt, dass neben den Targeting Zielen, die Art der Kampagne eine große Rolle dabei spielt, wie hoch der Anteil der Werbekosten ist. 

Eine allgemeine Lösung, wie das Budget optimal verteilt werden soll, gibt es jedoch nicht. Ich empfehle immer, mit einem ausgewogenem Ansatz zu starten und einen guten Überblick über die Performance zu behalten. 

Das Wichtigste ist, dass du die einzelnen Budgets im Auge behältst, und regelmäßig überprüfst und anpasst. Die Optimierung des Budget darf bei keiner PPC Kampagne vernachlässigt werden. 

Basierend auf diesen Daten optimierst du dann nach und nach die Kampagnen, indem du mehr Budget in die Kampagnen steckst, die die höchste Rentabilität liefern.   

Dafür kannst du bei Amazon übrigens auch Budget-Regeln festlegen. Wird ein bestimmtes Ziel erreicht, kannst du bestimmen, dass das Tagesbudget automatisch erhöht wird. Die Kampagne optimiert sich in der Hinsicht also praktisch selbst. Den Performance Faktor (ACoS, CTR, CVR oder ROAS) kannst du dabei selbst festlegen. 

Noch ein kleiner Tipp am Rande: Vergiss die Saisonalität nicht. Feiertags-bezogene PPC Kampagnen sind auf eine höhere Nachfrage abgestimmt. Das sollte auch bei der Budgetplanung mit einbezogen werden. 

Die Budgetverteilung ein kontinuierlicher Prozess, der auf Datenauswertung und Optimierung beruht. Um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen, musst du deine Budgetverteilung basierend auf der Performance deiner Kampagnen und den Ergebnissen kontinuierlich überwachen und optimieren. Das kann dir dann dabei helfen deinen, Ziel ACoS und Ziel TACoS zu erreichen und mehr Sichtbarkeit zu erlangen. 

7. Tipp: Wähle deine Gebotsstrategie mit Bedacht 

Eine gute Amazon PPC Strategie ist wertvoll und essenziell für deinen Erfolg. Um unkontrollierte Ausgaben innerhalb deiner PPC Kampagne zu vermeiden und sicherzustellen, dass deine Anzeigen effektiv sind und dein Budget optimal genutzt wird, musst du dir vor und während der Kampagne eine Gebotsstrategie überlegen. 

Gebote beeinflussen die Platzierung deiner Anzeigen. Bei Sponsored-Products Kampagnen gibt es drei verschiedene Gebotsstrategien: 1. Feste Gebote  2. Dynamische Gebote – nur senken und 3. Dynamische Gebote – erhöhen und senken.

Feste Gebote

Eine Strategie zur Optimierung von Amazon PPC Kampagnen ist die der “festen Gebote”. Dabei legst du das Gebot und alle Anpassungen manuell fest. 

Der Vorteil dieser Strategie ist, dass du die volle Kontrolle über deine Ausgaben behältst. Amazon nimmt keine Änderungen an den von dir festgesetzten Geboten vor. 

Dynamische Gebote – nur senken

Bei der automatisierten Kampagnengebotsstrategie “Dynamische Gebote – nur senken”, werden deine Bids von Amazon gesenkt, wenn die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass es zu einem Verkauf kommen wird. Du musst die Performance somit nicht akribisch selbst überwachen. Das kann deine Kampagne in Hinsicht von Kosten und der Click Rate (CTR), auf Deutsch Klickrate, optimieren. 

Du solltest dabei jedoch beachten, dass die Einschätzung von Amazon auf Basis historischer Daten stattfindet. Ich rate dir deshalb dazu, die Gebotsstrategie trotzdem ständig im Auge zu behalten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Du kannst auch verschiedenen Strategien testen. So findest du am besten heraus, welche deine Ziele am effektivsten verfolgt.

Dynamische Gebote – erhöhen und senken

Möchtest du deine Kampagnengebotsstrategie nicht nur auf den Verlust, sondern auch auf den Gewinn optimieren, lässt sich das mit der Strategie “Dynamische Gebote – erhöhen und senken” umsetzen. 

Erkennt Amazon, dass deine Conversion Rate hoch ist, also deine Klicks auch in Käufe übergehen, wird dein Gebot für diese Kampagne erhöht. Die Wahrscheinlichkeit, dass deine Anzeige ausgespielt wird, steigt. Das sorgt für mehr Sichtbarkeit und mehr Umsatz. Gleichzeitig senkt Amazon die Budgets der Kampagnen, mit einer niedrigen CR. 

Die Optimierung der PPC Kampagnengebotsstrategie erfordert Geduld. Jede Gebotsstrategie bringt Vor- und Nachteile mit sich. Es kann durchaus hilfreich sein, verschiedene Strategien zu testen und zu überwachen, bevor du dich (unter der Berücksichtigung deiner Datenqualität und Ziele) für die Strategie entscheidest, die am besten passt. 

8. Tipp: Optimiere die Gebote nach Platzierung

Bei Amazon gibt es verschiedene Anzeigenplatzierungen. Bestimmte Platzierungen können zu unterschiedlichen Zeitpunkten besser funktionieren (Feiertage, Winterzeit etc.) und mehr Klicks erzielen. Gebote können je nach Anzeigenplatzierung erhöht werden, auch bei automatisierten Kampagnengebotsstrategien. Das solltest du berücksichtigen.  

Optimierst du deine Gebote nach Anzeigenplatzierung, kann das weniger wirkungsvolle Platzierungen reduzieren und Kosten sparen. Bedenke aber, dass bei der “Dynamische Gebote – erhöhen und senken” Strategie auch Optimierungen nach oben hin stattfinden. 

Spitzenpositionen können zwar mehr Sichtbarkeit generieren, sind in der Regel aber auch teurer. Diese Form der Optimierung sollte daher nur mit Bedacht genutzt werden. 

Überprüfe regelmäßig, wie sich deine Anzeigenplatzierungen entwickeln. Je mehr Daten du sammeln kannst, desto besser kannst du sie analysieren und bei der Kampagnen Optimierung umsetzen. Dadurch kannst du Kosten sparen, eine bessere Sichtbarkeit erlangen. 

9. Tipp: Passe deinen CPC manuell an

Du kannst deinen CPC natürlich auch manuell anpassen, um deine Amazon PPC Kampagne zu optimieren. 

Wenn deine Kampagnen bereits Verkäufe generieren, sich das im ACoS aber nicht zeigt, hilft es in einigen Fällen, die Gebote zu reduzieren. Deine Anzeigen werden dadurch weniger häufig ausgespielt, du senkst aber die Kosten. Du nimmst dann nur noch mit einem geringen Gebot teil, kannst aber weiterhin Daten sammeln und diese im Anschluss zur Optimierung nutzen. 

Läuft deine Kampagne bereits ganz gut, kannst du deinen Bid auch erhöhen. Auf diese Weise lässt sich die Häufigkeit der Ausspielungen steigern, ohne dass du neue Platzierungen hinzunehmen musst. Langfristig gesehen kann das zu mehr Käufen führen. 

Die Verbesserung des Amazon CPC erfordert Geduld, Analyse und die Bereitschaft, verschiedene Ansätze auszuprobieren. Nur so findest du heraus, welche Strategie am besten für deine Produkte und Ziele funktioniert. Mit der Erhöhung oder Reduzierung deines Gebotes kannst du schneller deinen Ziel ACoS und TACoS erreichen. 

10. Tipp: Optimiere dein Listing 

Das Produktlisting spielt eine große Rolle bei der Amazon SEO Optimierung. Auch in Bezug auf die PPC Kampagne kann ein optimiertes Listing zu höheren Erfolgschancen führen.

Ich rate dir deshalb folgendes, wenn du dein Amazon Listing optimieren möchtest:

  • Setze Keywords in Titel, Bullet Points und Produktbeschreibung richtig ein
  • Füge relevante Backend Keywords hinzu
  • verwende professionelle, benutzerdefinierte Bilder

Mit der Optimierung deines Listings kannst du eine bessere CR erzielen. Das wiederum wirkt sich positiv auf deine PPC Kampagne aus. 

11. Tipp: Halte einen Optimierungsabstand für Werbung ein 

Je nachdem wie viele Daten du generierst, empfehle ich dir, mehr oder weniger Zeit in die Optimierung deiner PPC Kampagne zu stecken. 

Bei wenigen Daten reicht es nach meiner Erfahrung aus, monatlich eine Optimierung vorzunehmen. Hast du mehr Daten zur Verfügung, dann solltest du deine Kampagne maximal alle 7 Tage optimieren, nicht öfters! Amazon braucht bis zu 7 Tage, die Verkäufe, die über deine Anzeigenschaltung generiert wurden, in deinem Konto hinzuzubuchen. Optimierst du deine Kampagne öfter, ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass die Daten verfälscht sind. 

ACoS Werte werden erst nach 1–2 Wochen richtig dargestellt. Halte dementsprechend einen Optimierungsabstand ein.   

Amazon PPC Kampagne optimieren ohne Tools & Kosten

Bevor du eine Amazon PPC Kampagne erstellst, identifizierst du relevante Keywords und clusterst diese. Es gibt unterschiedliche Tools, darunter auch viele kostenlose, mit denen du deine Kampagne auf deine Suchwörter optimierst. 

Clustering ist eine gute Möglichkeit, Struktur in deine Kampagnen zu beringen. Eine gute Kampagnen-Struktur ist essenziell, um deine Werbeanzeigen überhaupt analysieren und letztendlich auch optimieren zu können. Nur auf Basis dieser Daten kannst du bewerten, was optimiert werden muss und ob deine Strategie sich auszahlt. 

Neben der richtigen Keyword Auswahl und Strategie darf auch die Überarbeitung der Gebotsstrategie bei der Optimierung nicht vernachlässigt werden. Um dein Kampagnen Ziel erreichen zu können, musst du deine Gebote fortlaufend anpassen und ihnen ein angemessenes Tagesbudget zuweisen. Amazon stellt dafür eine Funktion zur dynamischen Gebotsstrategie zur Verfügung. Wie effizient eine automatisierte Strategie für deine Kampagne ist, muss individuell betrachtet werden.  

Bei der PPC Kampagnen Optimierung ist es zudem sehr wichtig, deine Produktseiten ansprechend zu gestalten. Die grafische Darstellung deiner Kampagne macht eine großen Anteil deiner CR aus, denn sie ist das Erste, was potenzielle Käufer sehen. Mit professionellen Bildern und den wichtigsten Informationen (aufgelistet in Bullet-Points), weckst du mehr Interesse. 

Außerdem empfehle ich dir, deine Konkurrenz ständig im Auge zu behalten. Lerne aus ihren Fehlern und Erfolge, um deine eigene Strategie zu optimieren. So kannst du deine Amazon PPC Kampagnen kostenlos optimieren, ohne den Einsatz eines speziellen Tools.

Fazit: Meine Tipps zur Kampagnen Optimierung 

Die Optimierung von Amazon-Kampagnen erfordert Zeit und Geduld, sowie eine kontinuierliche Überwachung und Anpassungen. Es ist wichtig, sich an die sich ändernden Trends und die Dynamik des Amazon-Marktplatzes anzupassen, um erfolgreich zu sein.

Die Tipps sollen helfen dir hoffentlich dabei, ein besseres Verständnis darüber zu erhalten, auf welche Art, sich PPC Kampagnen optimieren lassen.    

Amazon PPC Kampagne erstellen: 7 Schritte Anleitung für Sponsored Products

Im hart umkämpften E-Commerce-Markt ist es für dich als Verkäufer entscheidend, deine Produkte auf Amazon sichtbar zu machen. Eine effektive Methode ist die Erstellung einer Amazon PPC Kampagne. Damit kannst du deine Produkte in den Suchergebnissen hoch platzieren und sie gezielt bewerben, um deine Verkaufszahlen zu steigern. 

Bevor du eine Kampagne erstellen kannst, bedarf es etwas Planung und Vorwissen. Hast du eine passende Amazon PPC Strategie entwickelt, sind es nur noch wenige Schritte zum Kampagnen Setup.  

So funktioniert Amazon PPC

Bevor wir mit der Anleitung starten, ist es wichtig zunächst zu verstehen, was es überhaupt mit einer PPC Kampagne auf sich hat. PPC steht für Pay-per-Click. Du zahlst also nur dann für die Werbung, wenn ein potenzieller Käufer auf dein Produkt klickt. Dadurch erhältst du die volle Kontrolle über dein Budget. 

Es gibt verschiedene Amazon PPC Strategien. Du musst dir also vor der Amazon Kampagnen-Erstellung darüber im Klaren sein, welchen Effekt du damit erzielen möchtest. Wie du eine Strategie entwickelst, erfährst du auf meinem Blog. Gerne berate ich dich auch persönlich zu dem Thema. 

Amazon PPC Kampagne erstellen für Sponsored Products: Schritt-für-Schritt-Anleitung 

Um eine Amazon PPC Kampagne erstellen zu können, loggst du dich zunächst bei Amazon Seller Central ein. Hier findest du unter dem Reiter “Werbung” die Option zur Kampagnen Verwaltung. Wähle “Kampagne erstellen aus” und dir werden die verschiedenen Kampagnentypen angezeigt. 

Schritt 1: Entscheide dich für einen Kampagnentypen

Es gibt drei verschiedene Arten von Amazon Kampagnen: Amazon Sponsored Products, Amazon Sponsored Brands und Amazon Sponsored Display. 

Die Sponsored Products Kampagne ist die am meisten gewählte Option. Diese ist besonders sinnvoll, wenn du noch ganz am Anfang stehst. Aber auch zu einem späteren Zeitpunkt kann eine Sponsored Products Kampagne die Verkaufszahlen deutlich steigern und gewünschte Erfolge erzielen. 

Welche Kampagne du wählst, hängt in erster Linie davon ab, welche Produkte du bewerben möchtest und welche Strategie du verfolgst. In den folgenden Schritten zeige ich dir, wie du eine Sponsored Brands Kampagne erstellst. 

Schritt 2: Wähle die Ausrichtung deiner Kampagne: manuell vs. automatisch

Erstellst du eine Sponsored Products Kampagne, hast du die Wahl zwischen einer automatischen oder manuellen Ausrichtung. Bei der Sponsored Products Auto Kampagne übernimmt der Amazon Algorithmus die Zuordnung der Suchanfragen. Das heißt, wenn Amazon einen Suchbegriff als relevant einstuft, wird dein Produkt in den oberen Suchergebnissen angezeigt.  

Möchtest du lieber selbst festlegen, für welche Schlüsselwörter dein Artikel beworben werden soll, dann wählst du die manuelle Ausrichtung. 

Du hast die Möglichkeit, zuerst eine automatische Ausrichtung anzulegen. Diese ist deutlich schneller aufgesetzt. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Qualität des Listings und dessen enthaltene Keywords ausschlaggebend sind, wofür deine automatische Amazon Kampagne ausgespielt wird. Es kommt auch darauf an, ob es sich dabei um ein Produkt handelt, das gerade erst online geht oder schon länger auf dem Markt ist. 

An einer manuellen Ausrichtung wirst du nicht vorbeikommen, wenn du die besten Ergebnisse für deine Werbestrategie erreichen möchtest. 

Ich empfehle dir daher für Sponsored Products verschiedene Kampagnen mit unterschiedlichen Zielen in automatischer wie manueller Ausrichtung zu wählen. 

Schritt 3: Wähle einen Namen für deine Kampagne

Die Benennung deiner Amazon PPC Kampagne ist ein signifikant für die spätere Auswertung und Optimierung deiner Kampagne. Ein gut gewählter Name ist besonders dann wichtig, wenn du mehrere Kampagnen gleichzeitig laufen lässt. Um den Überblick zu behalten, empfehle ich dir daher, eine klare Struktur für deinen Kampagnennamen zu wählen. Wie die aussieht, bleibt dir überlassen. 

Ein gutes Beispiel ist das folgende Format: Ausrichtungsart (Ziel/besonderes Targeting) Produktkürzel (ASIN/SKU).

Dies könnte dann zum Beispiel wie folgt aussehen: 

M-Branding-Hülle Iphone 13 schwarz-B07…….

So hast du im Nachhinein einen besonders guten Überblick, was diese Kampagne genau macht und kannst jederzeit nach einem Produkt, ASIN oder Ausrichtung filtern. 

Hier sind noch einige Ausrichtungsbeispiele:

  • M-Manuell
  • A-Automatisch
  • V-Video

  • HSA-Headline Search Ad
  • etc.

Schritt 4: Lege ein Enddatum und ein Tagesbudget fest

Je nach Strategie kann es Sinn ergeben, ein Enddatum festzulegen. Verfolgst du beispielsweise eine Launch Strategie oder möchtest eine feiertagsbezogene Kampagne schalten, ist es in jedem Fall sinnvoll, das Ende vorab festzulegen. 

Zielt deine Kampagne nicht auf bestimmte Tage ab, dann empfehle ich dir erst einmal kein Enddatum festzulegen. Denn je länger die Kampagne läuft, desto höher fällt das Datenset aus, dass du für die spätere Optimierung deiner PPC Strategie nutzen kannst. 

Damit deine Kampagne kein „Geld verbrennt“ oder über deine gewünschten KPIs geht, legst du anfangs am besten ein niedriges Tagesbudget fest. So kannst du die ersten Daten sammeln und optimieren, bis deine Kampagne die von dir gewählten Ergebnisse erreicht. 

Du kannst das Budget im Nachtrag noch jederzeit ändern. Solltest du dir also noch nicht sicher sein, wie viel du ausgeben möchtest, kannst du das jederzeit anpassen. 

Das Tagesangebot wird von Amazon übrigens flexibel ausgespielt und dient als das maximale Budget, das du ausgeben möchtest. Hier zählt der Durchschnitt von mehreren Tagen.

Es wird immer nur so viel ausgespielt, wie du dich für eine Ausspielung qualifizierst. Dies hängt von deinen Geboten, der Performance deines Produktes und der täglichen Nachfrage auf die gewünschten Keywords ab. Sind die genannten Punkte niedrig, wird dein Budget nicht komplett ausgegeben.

Schritt 5: Gebotsstrategie festlegen

Wenn du eine Sponsored Products Kampagne erstellst, kannst du aus drei verschiedenen Gebotsstrategien wählen. Wähle die Gebotsstrategie aus, die am besten zu deinen Zielen passt. 

Es gibt dynamische Gebote und feste Gebote. Bei den dynamischen Geboten unterscheidet man zwischen zwei Strategien: nur nach unten oder nach oben und nach unten. Ersteres bedeutet, dass Amazon dein Gebot senken kann, wenn erkannt wird, dass die Anzeige eher weniger in einem Verkauf resultieren wird. Verfolgst du eine automatische Kampagnen Ausrichtung oder hast wenig Erfahrung mit Amazon Advertising, ist es für den Anfang ratsam, diese Art der Gebotsstrategie zu wählen. 

Bei einer dynamische Gebotsstrategie, die nach oben und unten gerichtet ist, ist es wahrscheinlicher, dass mehr Conversions für deine Werbeausgaben generiert werden, da Amazon hier in beiden Richtungen aktiv wird.  

Entscheidest du dich für ein festes Gebot, ist es irrelevant, was am Markt passiert. Deine Gebote werden nicht an die Wahrscheinlichkeit einer Conversion angepasst. Wirfst du sowieso regelmäßig einen Blick auf deine Kampagne, kann es Sinn ergeben, mit einem festen Gebot zu starten. 

Schritt 6: Erstelle eine Anzeigengruppe und füge Produkte hinzu

In diesem Schritt erstellst du für deine Amazon PPC Kampagne eine Anzeigengruppe und fügst deine zu bewerbenden Produkte ein. Bei der Anzeigengruppe handelt es sich um die Kategorisierung deiner Werbeanzeigen, die die gleichen Produkte mit ähnlicher Preisspanne oder Keywords umfassen. Du kannst später noch weitere Anzeigengruppen erstellen und diese umbenennen.

Wie beim Kampagnennamen solltest du hier eine gute Benennung wählen. 

In einer manuellen Sponsored Products Kampagne könnte diese zum Beispiel wie folgt aussehen:

  • Exakte Keywords
  • Branding Keywords
  • Wettbewerber Ausrichtung (Produktausrichtung)
  • usw….

Diese Wahl des Namens bleibt dir frei überlassen. Die Anzahl der Anzeigengruppen hängt von deiner gesamten Kampagnenaufbau ab. 

Schritt 7: Wähle zwischen Schlüsselwortausrichtung und Produktausrichtung

Kennst du die Suchbegriffe, mit denen potenzielle Kunden bereits nach ähnlichen Produkten suchen, dann kannst du an dieser Stelle die Schlüsselwortausrichtung wählen. So stellst du sicher, dass auch dein Produkt während der Kampagne für relevante Keywords in den oberen Suchergebnissen angezeigt wird. Beispiel: aromatischer Kaffee für Vollautomaten.

Alternativ kannst du deine Werbeanzeige auch so ausrichten, dass deine Produkte auf dem Listing von anderen oder eigenen Produkten erscheinen. Hierfür musst du die jeweilige ASIN des gewünschten Produkts eingeben. 

Schritt 8: Füge negative Keywords hinzu (optional) 

Nach einer intensiven Keyword Recherche, die du zu Beginn für deine manuelle Kampagne erstellst, hast du alle relevanten Schlüsselwörter festgelegt. 

Gleichzeitig hast du auch die Möglichkeit, Schlüsselwörter, die irrelevant oder unpassend sind, mit negativen Keywords einzubuchen. Dies ist ebenso für Produkte möglich. Das sorgt für noch effizientere Amazon Advertising Anzeigen.

Ob es Sinn ergibt, diese schon zu Anfang einzubuchen oder den ersten Search Term Report abzuwarten, muss individuell betrachtet werden und hängt von deiner restlichen Strategie, der Keyword Übereinstimmungsart (weitgehend, Wortgruppe, genau passend) und deinem Kampagnenaufbau ab. 

Herzlichen Glückwunsch! Du hast deine erste eigene Amazon PPC Kampagne erstellt! 

Amazon PPC Kampagne Auswertung 

Wie du aus meiner Anleitung entnehmen konntest, ist es ratsam, deine Sponsored Products Kampagne an deine Strategie anzupassen. Solltest du keinerlei Erfahrung haben, ist der einfachste Einstieg eine Kampagne mit automatischer Ausrichtung. 

Lässt du deine Amazon PPC Kampagne über einige Wochen laufen, erhältst du danach wichtige Daten, die du in jedem Fall analysieren solltest. Du erkennst, welche Keywords einen gutem Absatz aufweisen sind und die meiste Conversion erzielen. Zeitgleich siehst du auch, welche Keywords nicht so gut performen. 

Die verkaufsstarken Suchbegriffe kannst du dann wunderbar für deine manuelle Kampagne nutzen. Irrelevante Suchanfragen schließt du einfach aus. So kannst du auch mit wenig oder gar keiner Erfahrung nach und nach Amazon Sponsored Products Kampagnen erstellen, die starke Keywords enthalten und Erfolg versprechen. Diese Erfahrung kannst du dann in Sponsored Brands und Display Kampagnen umsetzen.

PPC Kosten: Was kosten mich Werbeanzeigen auf Amazon?

Du weißt bereits, was es mit Amazon PPC auf sich hat. Bevor du eine PPC Strategie entwickeln und loslegen kannst, stellt sich dir aber vermutlich noch die Frage, wie hoch die Amazon PPC Kosten werden? Komme ich mit meinem Budget hin und was ist überhaupt ein realistisches Tagesbudget?

Sich diese Frage zu stellen, ist sehr wichtig. Vor allem, wenn du auf lange Sicht erfolgreich sein möchtest, ist es von hoher Relevanz, sich gleich von Anfang an über die Ausgaben im Klaren zu sein. 

Wie teuer ist PPC auf Amazon?

Wie teuer PPC (Pay-Per-Click) auf Amazon ist, lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Grob gesagt liegt der CPC (Cost per Click) bei etwa 0,10 Euro bis 4,00 Euro pro Klick. PPC bedeutet zwar, dass du immer nur dann bezahlst, wenn jemand auf deine Anzeige klickt – was du für dein Gebot bezahlst, ist aber nicht gleichzustellen mit den tatsächlichen PPC Kosten. Auch das Tagesbudget für deine Kampagne ist nicht das gleiche wie deine Amazon PPC Gesamtkosten.

Zum einen kommt es darauf an, wie viel Werbung du schaltest und wie effizient deine Anzeigen sind. Zum Anderen spielt auch dein Listing und die Konkurrent eine wichtige Rolle. Es gibt viele Faktoren, aus denen sich die Kosten für Amazon PPC zusammensetzen. 

Faktoren, die die PPC Kosten beeinflussen

Aus dem CPC allein, lassen sich nicht die Kosten für deine PPC Strategie errechnen. Produktkategorien, gewählte Keywords, Anzeigenqualität, Wettbewerb, Gebote – die Kosten für PPC auf Amazon variieren stark, je nach mehreren Faktoren. 

Deine gewählte Kampagnenart

Es gibt unterschiedliche Kampagnenarten: Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display. In der Regel sind Sponsored Produkt Kampagnen die Basis aller Anzeigen und vor allem für Anfänger gut geeignet. Welche Kampagne die richtige für deine Verkaufsstrategie ist, muss jedoch individuell abgewogen werden. 

Wer das meiste aus seinen Produkten herausholen möchte, sollte seine Produkte mit allen Arten bewerben, da diese unterschiedlichste Vor- und Nachteile bieten.

Der Wettbewerb

Möchtest du eine PPC Strategie verfolgen, dann musst du für dein ausgewähltes Schlüsselwort ein Gebot abgeben. Zunächst ist dein gewähltes Keyword entscheidend dafür, wie hoch die Gebote werden. Je spezifischer dein Suchwort ist, dass du bewerben möchtest, desto günstiger kann es werden. Möchtest du deine Kampagne jedoch auf einem beliebten Keyword mit hohem Suchvolumen aufbauen, dann musst du auch schonmal tiefer in die Tasche greifen. 

Neben dir gibt es natürlich noch weitere Verkäufer, die in deiner Produktkategorie für die gleichen Keywords Werbung schalten möchten. Je stärker also der Wettbewerb um bestimmte Keywords ist, desto höher können die Kosten pro Klick sein. Beliebte Keywords, die von vielen Verkäufern verwendet werden, können teurer sein.

Das Gebot & dein Auftritt

Das Gebot beeinflusst nicht nur die PPC Kosten durch den Preis pro Klick (CPC), sondern die Platzierung deiner Anzeige. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass höhere Gebote natürlich zu einer höheren Sichtbarkeit führen können, Amazon aber nicht unbedingt den höchsten Bieter als den Effizientesten ansieht.

Faktoren wie dein Produktpreis, deine Bilder, dein Titel und deine Texte spielen eine wichtige Rolle dabei, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Käufer tatsächlich auf deine Anzeige klickt. Somit kann ein Verkäufer, der nur die Hälfte bietet, mehr Umsatz machen, weil die Conversion Rate (CR) und seine Produktperformance deutlich höher sind. Je besser diese Performance und je höher die Kaufwahrscheinlichkeit des Kunden ist, desto weniger verlangt Amazon für die Ausspielung auf ein spezielles Keyword. 

Ausschlaggebend dafür, wie viel du tatsächlich für einen Klick bezahlst, ist also nicht das nur das Gebot an sich, sondern ein Zusammenspiel zwischen: deinem Auftritt, deinem Listing, der Qualität der Anzeige, der Relevanz der Produktdetailseite, der Region und der saisonalen Nachfrage. Auch die vergangene Performance deiner Anzeigen können deine zukünftigen PPC Kosten beeinflussen. Mehr zu dem Thema erfährst du in meinem Beitrag zu Amazon CPC

Dein Tagesbudget

Wenn du eine neue Amazon PPC Kampagne erstellst, kannst du vorab festlegen, wie hoch dein Tagesbudget sein soll. Dein festgelegtes Tagesbudget entscheidet dann darüber, wie oft Amazon dein Produkt tatsächlich anzeigt. Ist das Budget niedrig, wirst du natürlich weniger oft potenziellen Käufern vorgeschlagen, die nach dem Keyword, das du bewirbst, suchen. Das wiederum wirkt sich auf die Gesamtkosten aus. 

Kann ich meine PPC Kosten senken?

Das Budget effizient zu nutzen, ist für viele Anfänger eine Herausforderung. Du darfst dabei jedoch nicht vergessen, dass je mehr Daten du über deine Kampagnen sammeln kannst, desto mehr Möglichkeiten erhältst du, sie zu optimieren. 

Sich von Anfang an über die Einflüsse auf die Kosten für Amazon PPC im Klaren zu sein, ist also essenziell für die Optimierung der Strategie. Eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung deiner Kampagnen sind entscheidend, wenn du bessere Ergebnisse erzielen und somit auch deine zukünftigen Kosten senken möchtest. 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, über die Amazon SEO Optimierung und die Advertising Optimierung die PPC Kosten zu senken und den ACoS zu verbessern. Dazu zählen beispielsweise: 

  • Keyword Optimierung und das Hinzufügen negativer Keywords
  • Optimierung der Produktdetailseite 
  • ständiges Anpassen der Gebote, Ausspielungsarten, Platzierungen
  • saisonale Anpassungen
  • und viele weitere kleine Stellschrauben

Fazit: PPC Kosten lassen sich nicht pauschalisieren

Es ist schwer, genaue Durchschnittskosten oder bestimmte Zahlen anzugeben, da die Preise ständigen Schwankungen unterliegen und von den oben genannten Faktoren abhängen. Du als Verkäufer solltest daher deine individuellen Ziele, Budgets und Erwartungen berücksichtigen und kontinuierlich die Performance deiner PPC Kampagnen überwachen und optimieren, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. 

Es ist ratsam, ein angemessenes Budget festzulegen und durch gezielte Tests herauszufinden, welche Keywords, Gebote, Kampagnenarten etc. die besten Ergebnisse für dein Produkt liefern.