CPC

Was bedeutet CPC?

CPC steht für „Cost per Click“, also welche Kosten jeder Klick auf eine ausgespielte Werbung gekostet hat. Bei Amazon kostet die reine Anzeige der Werbung nichts, erst wenn der Kunde darauf klickt, wird dem Verkäufer dieser Klick berechnet.  

Wann zahle ich wieviel pro Klick?
Jedem ist sicherlich schon aufgefallen, dass sich das Gebot, was man für ein Keyword (manuell) oder eine Ausrichtungsart (automatisch) ausgeben will, von dem tatsächlichen Preis, den man für einen Klick bezahlt, unterscheidet. (Ausnahme „Kampagnengebotsstrategie“ auf „Feste Gebote“). Dieser Klickpreis ist nie gleich und hängt mit dem Algorithmus von Amazon zusammen. Das Interesse von Amazon ist es, dem Kunden bestmögliche Produkte anzuzeigen, um einen Kauf zu erzielen. Je besser das Produkt (Conversion/ Retourenquote/ Sales etc) und die Relevanz zum Suchbegriff des Kunden ist, desto weniger muss für die Ausspielung und den dadurch erfolgten Klick bezahlt werden. So wird eine WIN-WIN-WIN Situation daraus. Der Kunde sieht etwas, das am besten zu seiner Suche passt, kauft es und der Verkäufer macht dadurch ein Geschäft. Amazon stellt somit erstens den Kunden zufrieden und verdient zweitens durch die Verkaufsprovision mehr, als durch die Werbung von schlechteren Produkten.

Auch die Wettbewerber tragen zu hohen oder niedrigen Klickpreisen bei.

Hier einige Szenarien:  

Markt

Klickpreise

Erklärung

hohe Nachfrage – wenig Produkte

Niedriger

Durch die hohe Nachfrage kann die Werbung mehreren Kunden angezeigt werden – gleichzeitig bieten wenige Anbieter darauf.

niedrige Nachfrage – viele Produkte

Höher

Durch die niedrige Nachfrage, werden die relevanten Produkte und die mit dem höchsten Gebot bevorzugt.

sehr großer Markt

Höher

Hier fließt viel Geld und Gewinne, daher wird mehr Geboten und mehr Anbieter wollen verkaufen.

kleine Nische

Niedriger

Es gibt wenige Anbieter, die somit die Preise nach oben pushen.

Kurzes Keyword

Höher

Es treffen mehr Produkte auf das Keyword zu (bsp. T-Shirt)

Langes Keyword

Niedriger

Präzises Keyword – höhere Relevanz – weniger Produkte

Weitere Faktoren, die den CPC beeinflussen.
Platzierung:

Amazon PPC Platzierung Optimierung

Es ist in dieser Tabelle schön zu sehen, dass sich der CPC je nach Platzierung der Werbung unterscheidet. Das der CPC in diesem Fall für die Erste-Seite und Produkt-Seite fast bei einander liegen ist Zufall.

Keywords:
Wie oben schon angeschnitten, sind die Klickpreise von Longtail-Keywords etwas niedriger, da die Relevanz in den meisten Fällen zunimmt. Dennoch ist es immer entscheidend, wie groß der Markt ist, wie die Wettbewerber bieten und wie relevant das Keyword zum Produkt ist.

Ausrichtung:
Zu sagen, für exakte Keywords zahlt man weniger, wäre falsch. Es kommt darauf an, auf welche Keywords man exakt geschalten hat (Relevanz, Wettbewerber etc). Das richtige Anlegen von relevanten Keywords in exakter Ausrichtung ist dennoch besser, als im weitgefassten Ausrichtungstyp. Dies ist nicht unbedingt speziell am CPC merkbar, jedoch in anderen Kennzahlen wie etwa Conversion und CTR.

Kampagnengebotsstrategie:
Man kann in den Kampagneneinstellungen von Amazon zwischen 3 verschiedenen Gebotsstrategien auswählen, um Amazon die Rechte zu geben, die Gebote anpassen zu dürfen:
-Dynamische Gebote – nur senken                        
-Dynamische Gebote – erhöhen und senken
-Feste Gebote

Bei den ersten zwei Strategien darf Amazon das vorgegebene Gebot nur senken, erhöhen und senken oder verwendet bei den festen Geboten immer den vorgegebenen Preis.

Tagesezeit:
Viele Seller haben in ihren Kampagnen sehr geringe Tagesbudgets festgelegt. Zum Ende des Tages kann es daher sein, dass die Kosten für jeden Klick zurück gehen, da schon viel Werbebudget aufgebraucht wurde. Somit sind wieder weniger Wettbewerber beim Klickpreis „hochbieten“ dabei. (nur gering)

Wie kann ich meinen CPC senken?

Den CPC kann man senken, indem man sich zuerst die Daten des Produkts ansieht (Controlling). So kann man entscheiden, was vorgenommen werden muss. Das wäre zum Beispiel:
Listing optimieren, um dadurch die Conversion, CTR und Sales zu verbessern

Kampagnenanpassung – in Bezug auf Ausrichtung, Platzierung, Keywords, Kampagnengebotsstrategie

CTR zu Conversion Verhältnis – Keywords mit sehr hoher CTR (viele Klicks) aber sehr schlechter dazugehörigen Conversion aussortieren.