Du weißt bereits, was es mit Amazon PPC auf sich hat. Bevor du eine PPC Strategie entwickeln und loslegen kannst, stellt sich dir aber vermutlich noch die Frage, wie hoch die Amazon PPC Kosten werden? Komme ich mit meinem Budget hin und was ist überhaupt ein realistisches Tagesbudget?
Sich diese Frage zu stellen, ist sehr wichtig. Vor allem, wenn du auf lange Sicht erfolgreich sein möchtest, ist es von hoher Relevanz, sich gleich von Anfang an über die Ausgaben im Klaren zu sein.
Wie teuer ist PPC auf Amazon?
Wie teuer PPC (Pay-Per-Click) auf Amazon ist, lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Grob gesagt liegt der CPC (Cost per Click) bei etwa 0,10 Euro bis 4,00 Euro pro Klick. PPC bedeutet zwar, dass du immer nur dann bezahlst, wenn jemand auf deine Anzeige klickt – was du für dein Gebot bezahlst, ist aber nicht gleichzustellen mit den tatsächlichen PPC Kosten. Auch das Tagesbudget für deine Kampagne ist nicht das gleiche wie deine Amazon PPC Gesamtkosten.
Zum einen kommt es darauf an, wie viel Werbung du schaltest und wie effizient deine Anzeigen sind. Zum Anderen spielt auch dein Listing und die Konkurrent eine wichtige Rolle. Es gibt viele Faktoren, aus denen sich die Kosten für Amazon PPC zusammensetzen.
Faktoren, die die PPC Kosten beeinflussen
Aus dem CPC allein, lassen sich nicht die Kosten für deine PPC Strategie errechnen. Produktkategorien, gewählte Keywords, Anzeigenqualität, Wettbewerb, Gebote – die Kosten für PPC auf Amazon variieren stark, je nach mehreren Faktoren.
Deine gewählte Kampagnenart
Es gibt unterschiedliche Kampagnenarten: Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display. In der Regel sind Sponsored Produkt Kampagnen die Basis aller Anzeigen und vor allem für Anfänger gut geeignet. Welche Kampagne die richtige für deine Verkaufsstrategie ist, muss jedoch individuell abgewogen werden.
Wer das meiste aus seinen Produkten herausholen möchte, sollte seine Produkte mit allen Arten bewerben, da diese unterschiedlichste Vor- und Nachteile bieten.
Der Wettbewerb
Möchtest du eine PPC Strategie verfolgen, dann musst du für dein ausgewähltes Schlüsselwort ein Gebot abgeben. Zunächst ist dein gewähltes Keyword entscheidend dafür, wie hoch die Gebote werden. Je spezifischer dein Suchwort ist, dass du bewerben möchtest, desto günstiger kann es werden. Möchtest du deine Kampagne jedoch auf einem beliebten Keyword mit hohem Suchvolumen aufbauen, dann musst du auch schonmal tiefer in die Tasche greifen.
Neben dir gibt es natürlich noch weitere Verkäufer, die in deiner Produktkategorie für die gleichen Keywords Werbung schalten möchten. Je stärker also der Wettbewerb um bestimmte Keywords ist, desto höher können die Kosten pro Klick sein. Beliebte Keywords, die von vielen Verkäufern verwendet werden, können teurer sein.
Das Gebot & dein Auftritt
Das Gebot beeinflusst nicht nur die PPC Kosten durch den Preis pro Klick (CPC), sondern die Platzierung deiner Anzeige. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass höhere Gebote natürlich zu einer höheren Sichtbarkeit führen können, Amazon aber nicht unbedingt den höchsten Bieter als den Effizientesten ansieht.
Faktoren wie dein Produktpreis, deine Bilder, dein Titel und deine Texte spielen eine wichtige Rolle dabei, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Käufer tatsächlich auf deine Anzeige klickt. Somit kann ein Verkäufer, der nur die Hälfte bietet, mehr Umsatz machen, weil die Conversion Rate (CR) und seine Produktperformance deutlich höher sind. Je besser diese Performance und je höher die Kaufwahrscheinlichkeit des Kunden ist, desto weniger verlangt Amazon für die Ausspielung auf ein spezielles Keyword.
Ausschlaggebend dafür, wie viel du tatsächlich für einen Klick bezahlst, ist also nicht das nur das Gebot an sich, sondern ein Zusammenspiel zwischen: deinem Auftritt, deinem Listing, der Qualität der Anzeige, der Relevanz der Produktdetailseite, der Region und der saisonalen Nachfrage. Auch die vergangene Performance deiner Anzeigen können deine zukünftigen PPC Kosten beeinflussen. Mehr zu dem Thema erfährst du in meinem Beitrag zu Amazon CPC.
Dein Tagesbudget
Wenn du eine neue Amazon PPC Kampagne erstellst, kannst du vorab festlegen, wie hoch dein Tagesbudget sein soll. Dein festgelegtes Tagesbudget entscheidet dann darüber, wie oft Amazon dein Produkt tatsächlich anzeigt. Ist das Budget niedrig, wirst du natürlich weniger oft potenziellen Käufern vorgeschlagen, die nach dem Keyword, das du bewirbst, suchen. Das wiederum wirkt sich auf die Gesamtkosten aus.
Kann ich meine PPC Kosten senken?
Das Budget effizient zu nutzen, ist für viele Anfänger eine Herausforderung. Du darfst dabei jedoch nicht vergessen, dass je mehr Daten du über deine Kampagnen sammeln kannst, desto mehr Möglichkeiten erhältst du, sie zu optimieren.
Sich von Anfang an über die Einflüsse auf die Kosten für Amazon PPC im Klaren zu sein, ist also essenziell für die Optimierung der Strategie. Eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung deiner Kampagnen sind entscheidend, wenn du bessere Ergebnisse erzielen und somit auch deine zukünftigen Kosten senken möchtest.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, über die Amazon SEO Optimierung und die Advertising Optimierung die PPC Kosten zu senken und den ACoS zu verbessern. Dazu zählen beispielsweise:
- Keyword Optimierung und das Hinzufügen negativer Keywords
- Optimierung der Produktdetailseite
- ständiges Anpassen der Gebote, Ausspielungsarten, Platzierungen
- saisonale Anpassungen
- und viele weitere kleine Stellschrauben
Fazit: PPC Kosten lassen sich nicht pauschalisieren
Es ist schwer, genaue Durchschnittskosten oder bestimmte Zahlen anzugeben, da die Preise ständigen Schwankungen unterliegen und von den oben genannten Faktoren abhängen. Du als Verkäufer solltest daher deine individuellen Ziele, Budgets und Erwartungen berücksichtigen und kontinuierlich die Performance deiner PPC Kampagnen überwachen und optimieren, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Es ist ratsam, ein angemessenes Budget festzulegen und durch gezielte Tests herauszufinden, welche Keywords, Gebote, Kampagnenarten etc. die besten Ergebnisse für dein Produkt liefern.